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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 21

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
21 Es ist freilich nicht möglich, daß alle Theile des Gebirges zu einer der angegebenen Höhen emporragen; diese Höhen erreichen nur die bedeu- tendsten Berge, die Kulminationspunkte. Viel tiefer liegen in der Regel die Pässe. Will man daher die mittlere Kammhöhe eines Gebirges kennen lernen, so suche man nur den durchschnittlichen Werth oon der Höhe der vorkommenden Pässe. Hierbei finden sich besonders zwei auffallende Ver- hältnisse: 1) die Höhe der Kulminationspunkte beträgt in vielen Hauptge- birgsketten nahe das Doppelte der Kammhöhe, z. B. die mittlere Kamm- höhe der Alpen beträgt 7200'; der höchste Punkt der Alpen ist der Mont- blanc, 14807'. Ebenso beträgt die mittlere Kammhöhe des Hymalaya 14700'; der höchste Gipfel desselben ist zu 26,420' gemessen. 2) Die Höhe des einen Gebirges ist gleich der mittleren Kammhöhe eines andern, z. V. die mittlere Kammhöhe des Himalaya ist fast gleich dem Gipfel des Montblanc. Die Temperatur nimmt in den Gebirgen mit der Höhe ab; dies be- wirkt, daß manche Gipfel fortwährend mit Schnee bedeckt find, weil die Sonnenstrahlen im wärmsten Sommer nicht mehr im Stande sind, die Schneemassen zu schmelzen. Diese Masse nennt man den ewigen Schnee. Die Linie, welche die Punkte mit einander verbindet, wo der Schnee noch wegschmilzt, nennt man die Schneelinie oder Schneegrenze; herabstürzende Schneemassen nennt man Lawinen. Gletscher nennt man diejenigen Eis- massen in der Region des ewigen Schnees, welche aus gefrornen und mit Schneewasser zusammengekitteten Schneemassen gebildet werden; ihre Ober- fläche ist blasenreich, rauh, löcherig und höckerig. Sie kommen nur in der gemäßigten und kalten Zone vor. Die Höhe der Schneelinie wechselt auf der Erde. Je näher man sich dem Pole befindet, desto tiefer wird sie herabsinken; je näher dem Aequator, desto höher wird sie hinaufsteigen. Doch wird man aus der nachsteheuden Tabelle ersehen, daß die Schneelinie nicht in allen Fällen mit der geogr. Breite übereinstimmt, und daß namentlich bei dem Himalaya, den Pyrenäen und dem Kaukasus merkwürdige Erscheinungen vorkommen, welche rein aus der nächsten Umgebung dieser Gebirge herzuleiten sind. Sie beträgt nämlich: Unter 750 R. B. — 0' über dem Meere. 70° „ — 3300' „ Norwegen. „ 60° „ — 4800' „ „ " 46° „ 8200' 8600' " Ä) d°- A-Pm. 42° j 8400' „ Pyrenäenj * Kaukasus} ' 9900' „ „ 37° „ — 10680' „ Sierra Nevada in Spanien " 30» „ 11400' 15600' " Nordseiteh^ Himalaya*) *) Nur aus der nächsten Umgebung dieser Gebirge ist diese ausfallende Er- scheinung in Bezug auf die Schneelinie zu erklären. So ist z. B. der Nordseite des Himalaya eine ausgedehnte sandige Hochebene vorgelagert, welche im Sommer eine weit höhere Temperatur haben muß, als die Grassluren und Sumpfflächen der Ebene am Ganges, welche am Südabhange des nämlichen Gebirges sich befin- den. Im Kaukasus steigt die Schneelinie so hoch, weil sich auf der großen persi-

2. Die astronomische und physische Geographie - S. 97

1856 - Emmerich : Romen
97 Gemischte Aufgaben. 1. ) Beschreibt den Lauf aller Hauptparallelkreise (0°, 5", 10°, 15° u. s. w. N. und S.) nach bedeutenden topischen Stellen, die sie durchschneiden oder denen sie sich nähern! (Unter bedeutenden topischen Stellen verstehen wir solche, wie die 4 äußersten Punkte von Ländern und Meeren, Vorgebirge, Landspitzen, Land- und Meer- engen, Spitzen und Eingänge von Meerbusen, Halbirungslinien von Inseln, Ländern und Meeren, Anfangs-, End-, Knoten- und Halbi- rungspunkte von Gebirgen, Quell-, Mündungs-, Vereinigungs-, Spaltungs- und Wendepunkte von Flüssen, Anfangs-, End- und Halbirungspunkte von Jnselreihen, kleinere isolirte Inseln u. desgl. Als Muster diene etwa folgendes Bruchstück aus der Beschreibung des 45° N., wobei wir, von der Westküste Europas anfangend, sei- nen Lauf ostwärts verfolgen: Der 45" N. läßt die Mündung der Dordogne etwas nördlich, durchzieht die Mitte von Hoch-Frankreich, nähert sich sehr der Isere-Mündung, durchschneidet die Westalpen in ihrem nördlichen Theile, wird vom Po-Lauf umschlängelt, durchzieht das Po-Delta, die Mitte des Quarnero-Golfs, berührt mehrmals das Sau-Thal, schneidet die Donau zwischen der Drau- und der Sau-Mündung, durchzieht die transshlvanischen Alpen in ihrem W.-- Ende, läuft dann die Südabhänge dieses Gebirges entlang durch das Donau-Delta, läßt die Straße vonienikale (oderkassa) etwas nordwärts liegen, verläßt das schwarze Meer unfern der Kuban- Mündung, berührt das N W.-Ende des Kaukasus u. s. w. 2. ) Beschreibt auf gleiche Weise den Lauf aller Hauptmeridiane! (Bei dieser wie bei der vorigen Aufgabe hat man darauf zu sehen, daß die ausgewählten Merkpunkte für den Lauf der Linien gehörig vertheilt sehen und keine zu großen Lücken lassen. Doch dürfen sie in Land- und Meeresstrichen, deren Kenntniß uns weniger interessirt, auch weniger gedrängt stehen. Besonders empfehlen sich gleichartige Merkpunkte, wie z. B. in dem zur vorigen Aufgabe zugefügten Mu- ster die Mündungspunkte der Dordogne, Isere, des Po, der Drau und Sau, der Donau, des Kuban u. s. w. zur Einprägung ins Gedächtniß.) 3. ) Bezeichnet, durch Hinzufügung der Zahl, und ordnet, nach der Entfernung vom Aequator, die Parallelkreise der Straße von Gibraltar, der Po-Mündung, der S.-Cpitze von Bornholm, des Pas de Calais, der Main-Mündung, der S.-Spitze von Florida, der Rio - del - Norte-Mündung, der Columbia-Mündung, des Nord- einganges von Florida , der Ohio - Mündung , des Nordendes von Haiti, der Nordspitze von Ccrstka, der Krcnstädter Bucht, des Cüd- einganges der Straße von Messina, des Nordsaumes vcn Gothland, der Hochebene von Erzerum, des Nordendes von Hainan, des Nordeinganges vcn Korea, des Cüdendes von Timor, der Süd- spitze des Nil-Deltas, des Fichtelgebirges, des Neuchateller Sees (vom Lehrer beliebig fortzuführen)! Diehosf topijche Gccgr. 4. Aufl. 7

3. Geographie von Mitteleuropa - S. 3

1912 - Regensburg : Manz
Mitteleuropa. Unter Mitteleuropa versteht man das zwischen den Alpen und der Nord- und Ostsee liegende, überwiegend von Germanen bewohnte Gebiet. An Staaten umfaßt es das Deutsche Reich, Österreich (-Ungarn), die Schweiz und das Großherzogtum Luxemburg, außerdem Holland und Belgien. Es steigt von Norden nach Süden allmählich an und man kann nach seiner Abstufung drei Teile unterscheiden: Im S. das Hochgebirge der Alpen, in der Mitte Mittelgebirgsland, im N. Tiefland. Dem entspricht auch der Lauf der Flüsse, von denen die meisten nach Norden gehen. Die (deutschen) Alpen und ihr Vorland dagegen gehören größtenteils zum Flußgebiet der nach O. fließenden Donau.' Das Deutsche Reich. 540778 qkm, rund 65 Mitl. E. 120 E. auf 1 qkm. 1. Lage. Das Deutsche Reich erstreckt sich von 47^4° n. Br. bis fast 56° n. Br. und von 6° ö. L. bis 23° ö. L. Der südlichste Punkt ist in den Algäner Alpen, der nördlichste ist nördlich von Memel. Deutschland liegt dem Pol etwas näher als dem Äquator; es gehört somit zur nördlich-gemäßigten Zone. Deutschland liegt in der Mitte Europas und ist von vielen, darunter großen, mächtigen Staaten umschlossen. Diese zentrale Lage ist günstig für den Binnen- verkehr und schon im Mittelalter war Deutschland der Mittelpunkt des europäischen Handels. Deutschland war deshalb auch das Durch- gangsland für die Völkerwanderungen, aber auch der Kriegsschauplatz für die wichtigsten europäischen Kriege. 2. Grenzen. Das Deutsche Reich wird vom Kaiserreich Öster- reich im S. durch die Alpen, im O. durch die Salzach, den Inn, 1*

4. Physische und politische Erdkunde der außerdeutschen Länder Europas und Amerikas - S. 39

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 39 — Seen des Salzkammergutes, wie der Hallstätter, der Traun- oder Gmundner See, welche von der Traun durchflössen werden. Ihre Zuflüsse führen ihr das Wasser fast aller übrigen Seen des Salz- kammergutes zu. So vermittelt die Ager den Abfluß des St. Wolfgang- Sees, die Ischl den des Attersees. Das mittlere Gebiet Ober- Österreichs, das den westlichen Teil des Alpenvorlandes einnimmt, ist besonders zwischen Traun und Enns von großer Fruchtbarkeit. Zwischen Traun und Inn herrscht großer Waldreichtum, besonders im Gebiete des Hausrucks und seiner Ausläufer. Diese Gegend ist zudem reich an Braunkohlen. — Klima und Befeuchtung sind dem Ackerbau günstig. Auch die Viehzucht steht aus hoher Stufe. In den Orten des Salzkammergutes — wie in Ischl und Hallstatt — befinden sich große Salzwerke. Die Eisenindustrie Oberöster- reichs — im Mittelpunkte derselben liegt Steyr an der Enns — ist in erster Linie auf die Eisenerzlager des nahe gelegenen Steiermark zurückzuführen. Die steyrischen Eisen- und Stahlwaren sind berühmt. Der Fremdenverkehr hat seinen Sammelpunkt in Gmunden am Traunsee. Ischl im Mittelpunkt des Salzkammergutes und Gmunden sind gern aufgesuchte Kurorte. Auch das eben erwähnte Hallstatt hat eine an Naturschönheiten reiche Umgebung. Von ihm hat man einen herrlichen Blick auf den ^Dachstein. Um die Mitte des vorigen Jahrhunderts entdeckte man in der Nähe dieses Ortes eine keltische Be- gräbnisstätte mit vielen Gräbern und Bronzegegenständen — eine will- kommene Stätte für Altertumsforscher. — Die Hauptstadt Ober- österreichs ist Linz an der Donau (65 000 Einw.), im fruchtbaren Linzer Becken. Sie liegt am Kreuzungspunkt der Donaustraße und der nordsüdlichen Straße, auf welcher dem salzarmen Böhmen das Salz des Salzkammergutes zugeführt wird. Dazu mündet unweit von Linz die schiffbare Traun in die Donau. So nahm es einen bedeutenden Aufschwung und wurde zu einem wichtigen Stapelplatz des Donauhandels. Zudem kreuzen sich hier mehrere Eisenbahnlinien. Auch Niederösterreich oder Österreich unter der Enns wird durch die Donau in zwei Hälften geteilt. Im Osten grenzt es an die March (Kleine Karpaten) und die Leitha (Leithagebirge). Das südlich der Donau gelegene Gebiet wird in der Hauptsache von den Österreichischen Alpen (Schneeberg) eingenommen, welche mit ihrer Fortsetzung, dem Wiener Walde, die Donau erreichen. Das Land nördlich der Donau ist im Westen mehr eine von tief einschneidenden Flüssen durchbrochene Hochfläche, welche sich nach Osten zum Marchfelde hin verflacht. Das geschichtlich denkwürdige Marchfeld (hier liegen auch unweit von Wien die Schlachtorte Aspern und Wagram) ist zeitweise von steppenartigem Aussehen, zeitweise dagegen überflutet. Die frucht- barsten Teile Niederösterreichs liegen im Gebiete der Donau: das Tullner Feld und das Wiener Becken (Bodenerzeugnisse siehe oben!). Auch

5. Theil 1 - S. 156

1832 - Cassel : Bohné
156 Nord - Donau - Laender. westlich von Gubensberg in die Fulcla fällt). Tacit. Ann. 1, 5(3. ü. In den Albis, an dessen linkem Ufer. 1) Sala, ilaxca; nora/itoq (die sächsische Saale). Sir. 7, 292. durch den Feldzug des Drusus an die Elbe be- kannt. Spuren der Anwesenheit der Römer an ihm finden sich in Menge, besonders um Merseburg und in Giebichenstein bei Halle. S e e n. 1) Estin I jacus (Dammersee, im Königr. Hannover). Mela 3, 3. 2) Brigantmus Lacus (Bodensee, wel- chen der Rheinstrom auf seinem Laufe durchschnei- det). Pi. 9, 29. „Inter Alpes quoque Lacus Rhaetiae B riga utilius;“ genau genommen: der Oberbregen- zer-See, der Theil von Bregenz bis Göns tanz. Amm. Marc. 15. nennt ihn Brigantine Lacus, von dem dar- an wohnenden Volke, den Brigantini. Auch hiess er Venetus Lac., bei Mela 3,2; d. i. der Theil von Constanz bis Radolfzell, auch der Unterzellersee ge- nannt. Ebenderselbe nennt auch den Acronius Lac., der jedoch den nordwestlichsten Busen desselben Sees, den Bodmer- Ueberlinger-See ausmacht. Sonst heisst er auch noch Rheni Lac. und Suevicus Lacus. S. weiter unten Rhaetia. Boden. Sehr unvortheilhaft geschildert von den Römern. P. Mela 3, 3. sagt: „Terra ipsa multis impedita (lu- minibus, multis montibus aspera, et magna ex parte silvis ac paludibus invia esl.u Vergi. Tacit. Germ. 5: „Terra, etsi aliquando specie difiert, in universum aut silvis horrida, aut paludibus foeda: humidior, qua Gallias; ventosior, qua Noricum ac Pannoniam aspi- cit; satis ferax, frugiferarum arborum impatiens; pe- corum foecunda, sed plerumque improcera : ne armen- tis quidem suus honor aut gloria frontis; numero gau- dent, eaeque solae et gratissimae opes sunt. Argen- tum et aurum an irati Dii negaverint, dubito: nec tamen affirmaverim, nullam Germaniae venam argen-

6. Geographie für Lyceen, Gymnasien, Mittelschulen und zum Privatunterrichte - S. XXXI

1837 - Heidelberg : Winter
Erläuterung der Versinnlichungscharten. Tab. I. enthält 6 Darstellungen der Erdkugel, welche alle an den gehörigen Stellen im Buche erklärt sind; 6g. 1. die Meri- diane, den Aequator, die Wende - und Polarkreise und die Eklip- tik; 6g. 2. die Parallelkreise und den scheinbaren Horizont; 6g. 5. den wahren Horizont; 6g. 4. die allmählige Erhebung der Schnee- grenze von den Polen bis zum Aequator; 6g. 5. die 5 Zonen als Gürtel der Erde; 6g. 6. Versinnlichung der Antipoden, Neben - und Gegenwohner. Diese nebst der Windrose 6g. 7. sind bei dem Unterrichte durch Anzeichnen an die Tafel im Großen zu erläu- tern, und dienen im Buche zu der so nothwendigen Veranschau- lichung und zur Wiederholung für die Schüler. — Fig. 8. ent- hält eine Versinnlichung des Falles der Flüsse Neckar und Rhein, und der Erhebung ihrer Wasserfläche über den Meeresspiegel. Nach dieser Charte ist es leicht, den Schülern einen deutlichen Begriffvon den verschiedenen Höhenpunkten der Quellen und deßfalls der Flüsse und andern dahin gehörigen Dingen zu geben, und auch die Anwen- dung auf andere Flüsse, besonders bei idealen Reisen auf den Charten, die ihren großen Nutzen haben, machen zu lassen. Tab. Ii. Fig. 9. erläutert den Umlauf der Erde um die Sonne auf der Ekliptik, ihre schiefe Stellung auf dieser und die Sonnennähe und Sonnenferne in den verschiedenen Jahrszeiten, wozu eine versinnlichende Darstellung fast unentbehrlich ist. Fig. 10. stellt die Einwirkung der Sonnenstrahlen in ihrem verschiedenar- tigen Auffallen auf die 5 Zonen dar. Fig. 11. Versinnlichung der Breite und Länge. Fig. 12. ist eine Versinnlichung der 3 verschiedenen Regionen höherer Berge, durch eine Charte über die Vegetationsgrenzen in den Alpen, in der Gegend des Vier- waldstätter Sees, dargestellt, die zugleich die hohe Lage einiger Drte und die Verschiedenheit der Schneegrenze auf der Südseite des Monte Rosa im Sommer im nämlichen Gebirge andeutet.

7. Geographie für Lyceen, Gymnasien, Mittelschulen und zum Privatunterrichte - S. XXXIV

1837 - Heidelberg : Winter
xxxiv Erklärung der Versinnlichungscharten. seyn, als die kleineren und größeren Charten, welche gewöhnlich Ln Schulen gebraucht werden.) Tab. Viii. Auf dieser Höhencharte sind die Gebirge von vier Welttheilen besonders gruppirt zusammengestellt, und durch die sehr gelungene Schattirung gegeneinander hinreichend ausge- zeichnet. Von der Mecresflache an sind nicht nur mehrere tiefer und höher liegende Städte und andere Punkte genau und deut- lich, in ihrer Erhebung über das Meer, bezeichnet, sondern auch die Schneegrenzen verschiedener Erdgegenden angegeben, um den Schülern cm klares Bild der verschiedenen Höhenverhältnisse, bis zu den höchsten Gebirgen, zur Anschauung und Vergleichung vor Augen zu legen. Solche Gebirgscharten sind zwar von man- nichfaltiger Art in größeren Werken vorhanden, nur nicht, wo sie hauptsächlich Nutzen stiften können, in den Händen der Schüler. Tab. Ix. enthält in 5 Abtheilungen Fig. a. Profile der Al- pen, Apenninen, Karpathen, sowie des Oden- und des Schwarz- waldes nach Brcitegradcn von N. nach S.; Fig. b. Profil der Schweizeralpen rc. im Maaßstabe der Stieler'schen Charte von der Schweiz. Die Richtung von Martkgny nach Chur dient zur Basis für die perpendiculären Gesichtslinien; Fig c. Profile der scandinavischen und norddeutschen Gebirge von W. nach O.; die Meridiane als Gesichtslinien von S. nach N.

8. Europa - S. 70

1897 - Leipzig : Wunderlich
— 70 — Der Adler von Tirols) 1. Adler, Tiroler Adler, Warum bist du so rot? Ei nun, das macht, ich sitze Am First der Ortlerspitze, Da ists so sonnenrot: Darum bin ich so rot! 2. Adler, Tiroler Adler, Warum bist du so rot? Ei nun, daß macht, ich koste Von Etschlands Traubenmoste, Der ist so feuerrot: Darum bin ich so rot! 3. Adler, Tiroler Adler, Warum bist du so rot? Ei nun, das macht, mich dünket, Weil Feindesblut mich schmücket, Das ist so purpurrot: Darum bin ich so rot. 6» Ungarn. a. 3ifl: Wir lernen heute Ungarn kennen, ein Land, welches reich an Gegensätzen ist. I. Wo liegt Ungarn? Als wir uns eine Übersicht über den gesamten Kaiserstaat der- schafften, haben wir die Lage Ungarns bereits im allgemeinen bestimmt. (Vergl. S. 59.) Heute wollen wir mit Hilfe der Karte die Lage dieses Landes noch genauer festsetzen. Wir thun dies: 1. In Bezug auf die Nachbarländer. Wir finden: Ungarn grenzt fast ausschließlich an andere Teile des Kaiserreiches. Es wird umschlossen von Siebenbürgen, Galizien, Schlesien, Mähren, dem Erz- Herzogtum Österreich, von Steiermark und Kroatien und Slavonien. Nur im Südosten berührt es fremde Staaten, nämlich Serbien und Rumänien. 2. In Bezug auf die Oberflächenform. Ungarn gehört in der Hauptsache dem Flachlande an und zwar der großen Ebene, die sich zwischen den Karpathen und den Ausläufern der östlichen Alpen aus- breitet. Nur an seinen Grenzen besitzt es bedeutende Gebirgslandschaften, *) Tirol führt einen roten Adler im Wappen.

9. Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten - S. 183

1852 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
Die Alpen. 183 len Meerarm vom Festlande getrennt. Auf dieser Insel liegt erstens die Seestadt gl. N- — dann aber auf einer in Nw. weit vorsprin- genden Landzunge Cadix, das phönicische Gades, bedeutende Han- delsstadt, Freihafen, eine der stärksten Festungen der Welt, oft mit Ruhm vertheidigt, daher die ,,sehr edle, getreue und helden- müthige.^ Zwei Hafen, rings umher an den Küsten der Insel und des Festlandes deckende Forts (Trocadero). Die Stadt regelmäßig, nett und reinlich, wie aus dem Meere aufsteigend, die weißen Häu- ser fast gleichmäßig gebaut, mit platten Dächern und viereckigen innern Höfen und Cisternen, da Trinkwaffer fehlt. Unter den 70/000 Bewohnern viele Fremde. Im Sw. das Cap. Trafalgar, in dessen Nähe 1805 der eng- lische Admiral Nelson über die französische Flotte siegte und starb. Noch merken wir einen seit 1704 zu England gehörigen Ort. Am östlichen Ende der großen Meerenge hängt durch eine sandige Niederung, den sogenannten neutralen Boden, mit dem Festlande eine 1400' hochgethürmte, felsige Landzunge zusammen. Eine Stunde läuft sie von N. nach's. ins Meer, eine halbe Stunde ist sie breit. Im Norden und Osten kann man das Kalksteingebirge gar nicht ersteigen, im W. ist an den Felsen die Stadt Gibraltar, 30,000 E., gelehnt oder fast hineingehauen, was wenigstens von den Fe- stungswerken gilt. Sie ist, wie die Erfahrung der hitzigsten Bela- gerungen gezeigt hat, uneinnehmbar und der Schlüssel zum Mittelmeer. Gieb zur Ucbung an: die sechs bevölkertsten Städte von Spa- nien? Die Hauptfestungen? Die Universitäten? Die durch Dichter und Schriftsteller berühmten Orte? §. 75. D t e Alpen. Das europäische Hochgebirge, der Gebirgskern des Erdtheiles, die Alpen (d. i. celtisch, die Weißen oder die Hohen), liegt fast genau in der Mitte zwischen Aequator und Nordpol und ziemlich unter gleicher Breite mit dem Kau- kasus. Im W. berührt das Kettengebirge mit seinem Fuße das Mittelmeer ungefähr da, wo der Küftenfluß Var mün- det, und steht mit den Apenninen in Verbindung — im spaltet sich das Gebirge in einen nach No. und in einen nach So. laufenden Fuß. Der erstere, der nordöstliche, steht an der Donau, an der Gränze des Donautieflandes; der andere, der südöstliche, ruht am adriatischen Meere, am Bu- sen von Fiume, und schließt sich an die Gebirge der dritten südlichen Halbinsel an. Faßt man, um die Gestalt des Al- pengebirges im Ganzen und Großen anzugeben, den süd- -

10. Die Landschaften Europas - S. 29

1900 - Trier : Lintz
Die Raumverhältnisse und Raumbeziehungen. 29 schon ein Bild, wenn wir uns ihnen von irgend einer Seite nähern und vielleicht von einer der Vorhöhen den Blick nach ihnen hin- schweifen lassen. Als solche Punkte könnten wir z. B. einen der Juraberge oder gar München und südlich von den Alpen einen der Hügel in der lombardischen Tiefebene oder die Kirchtürme der in dieser gelegenen Städte, wie den Mailänder Dom wählen. Von allen diesen Punkten haben wir das Bild eines mächtigen Hochge- gebirges vor uns, staunen wir über die Riesenhöhe der Berggipfel, die rings am Horizont in kühnen, stolzen Formen emporragen, und bewundern wir den reichen Schneeschmuck, den die Gipfel und die obersten Thalgehänge tragen. Die ebenfalls schon statt- lichen Vorberge, die aber noch im Grün der Matten prangen, machen uns die annähernde Vorstellung von den Höhenmassen jener Schneeriesen möglich. Als den höchsten Berg der Alpen lernten wir den Montblanc (4810 m) kennen. Noch viele Gipiel erheben sich über 4000 m ; die bekanntesten sind folgende : Monte- rosa (4638 m), Matterhorn (4482 m), Finsteraarhorn (4275 m*, Jungfrau (4165 m), Mont Pelvoux (spr. mong pälwuh, 4103 m), Gran Paradiso (4060 in) und Bernina (4052 m). Die Kämme, durch welche die Gipfel miteinander verbunden sind, haben in den Hauptalpenzügen eine mittlere Höhe von 2500—3000 m. Wenn wir die mittlere Höhenlage der Alpenthäler berechnen, so ergiebt sich, dass die Alpen eine riesige Erhebungsmasse von etwa 1300 m Mittel- oder Sockelhöhe darstellen. Auf dieser sind die Ge- birgskämme aufgesetzt und in sie die Thäler eingesenkt. Die Höhenlage des Aussen ran des der Alpen ist ringsum eine ver- schiedene. Sie ergiebt sich, wenn wir die Höhenlage der Thäler dort, wo sie das Gebirge verlassen, bestimmen. Der Süd-, West- und Ostrand haben eine viel geringere Höhenlage als der Nord- rand, der fast überall zwischen 500 und 600 m hoch liegt, wäh- rend jene an den meisten Punkten unter 200 m bleiben. Beim Südrande ist noch ein ziemlicher Unterschied in der Höhenlage zwischen dem östlichen und dem viel höheren westlichen Abschnitte festzustellen. Schon aus dieser verschiedenen Höhenlage des Saums der Alpen kann man den Schluss ziehen, dass sich ihr Aufbau nicht überall in der gleichen Steilheit vollzieht. Als zweiten Umstand müssen wir die jeweilige Breite des Gebirges und die Entfernung seines Fusses von der Kammlinie des Hauptzuges in Betracht ziehen. Dann erhalten wir das Abdachungsdreieck, dessen Hypotenuse vom Gebirgsfusse zur Firste des Hauptalpenkammes führt. Man täuscht sich aber, wenn man den hierbei sich ergebenden Neigungs- winkel für sehr gross hält Dieser beträgt selbst an der Stelle, wo sich das Alpengebirge am steilsten aufbaut, wo es sich west- lich vou Turin aus der Lombardischen Tiefebene ganz unvermittelt wie eine Riesenmauer erhebt, nur etwa 5°. Wäre der zwischen den beiden Endpunkten der Hypotenuse, zwischen der Kammfirste und dem Gebirgsfusse gelegene Winkelraum mit Gebirgsmasse aus-
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